
Lufttrocknender Ton färben: 3 Methoden im Vergleich (Foam Clay & Resin Clay)
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Lufttrocknender Ton ist ein vielseitiges Material für kreative Projekte – von süßen Miniaturen bis hin zu realistischen Dekorationen. Damit deine Werke lebendig wirken, spielt die richtige Farbgebung eine entscheidende Rolle. In diesem Beitrag zeige ich dir drei erprobte Methoden, um Foam Clay und Resin Clay zu färben: mit Filzstiften, Acrylfarben und Pastellkreiden.
🎥 Hier geht’s zum vollständigen Video-Tutorial
Foam Clay und Resin Clay: Unterschiede beim Färben
Bevor wir loslegen, ein kurzer Überblick über die beiden Tonarten:
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Foam Clay
- Weiche, fluffige Textur, undurchsichtig
- Enthält bereits weiße Pigmente
- Trocknet sehr deckend und opak
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Resin Clay
- Dicht, erinnert an Mochi-Teig
- Wirkt weiß, trocknet aber transparent bzw. transluzent
- Dunkelt während des Trocknens stark nach
Diese Eigenschaften beeinflussen, wie die Farben wirken und wie intensiv sie am Ende erscheinen.
Lufttrocknenden Ton mit Filzstiften einfärben
Mit wasserbasierten Filzstiften lässt sich lufttrocknender Ton problemlos einfärben.
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Vorteile:
- Saubere, kontrollierte Anwendung
- Perfekt für kleine Mengen oder Pastelltöne
- Kein großes Risiko, die Finger stark einzufärben
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Nachteile:
- Sehr zeitaufwendig bei größeren Mengen
- Intensive Farben kaum erreichbar, da das Weiß im Foam Clay stark verdünnt
👉 Ideal für feine Details oder kleine Pastellprojekte.
Acrylfarben für kräftige Farbergebnisse bei lufttrocknendem Ton
Acrylfarben oder Acryl-Gouache sind die schnellste und kräftigste Lösung.
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Vorteile:
- Sorgt für satte, intensive Farben
- Besonders geeignet für größere Mengen Ton
- Farben wirken leuchtend und dicht
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Nachteile:
- Sehr „schmierige“ Angelegenheit – Handschuhe dringend empfohlen
- Weniger präzise für kleine Details
👉 Die beste Wahl, wenn du kräftige Farbergebnisse erzielen oder große Mengen lufttrocknenden Ton einfärben möchtest.
Pastellkreiden für sanfte Pastelltöne und Effekte
Die Arbeit mit Pastellkreiden ist eine spannende Alternative, wenn du nach besonderen Effekten suchst.
- Vorgehen: Kreide mit einem Messer oder einer Reibe zu Pulver raspeln und in den Ton einkneten.
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Vorteile:
- Erzeugt sanfte Pastelltöne
- Kann interessante Sprenkel-Effekte erzeugen (z. B. bei Ostereiern oder Keramik-Looks)
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Nachteile:
- Du brauchst relativ viel Kreide, um kräftige Farben zu erreichen
- Etwas aufwendiger und unökonomisch
👉 Eine gute Technik für spezielle Projekte, die Pastellfarben oder eine gesprenkelte Optik erfordern.
Praktische Tipps für die Arbeit mit lufttrocknendem Ton
- Nur so viel färben, wie du wirklich brauchst. So verschwendest du kein Material.
- Reste luftdicht lagern. Am besten in einer Plastiktüte und zusätzlich in einem Behälter mit feuchtem Papiertuch.
- Ton feucht halten. Wenn er beim Kneten zu trocken wird, einfach die Fingerspitzen ins Wasser tauchen.
Resin Clay richtig einfärben – was du beachten musst
Beim Resin Clay solltest du beachten, dass die Farben nach dem Trocknen um mehrere Nuancen dunkler werden. Das macht die Farbauswahl anspruchsvoller.
👉 Empfehlung: Wähle beim Anmischen lieber eine hellere Nuance – nach 24 Stunden wird der Ton automatisch kräftiger.
Fazit: Welche Methode für lufttrocknenden Ton passt zu deinem Projekt?
Alle drei Methoden sind geeignet, um lufttrocknenden Ton einzufärben – die Wahl hängt von deinem Projekt ab:
- Filzstifte: Für kleine Mengen, Pastelltöne, Details.
- Acrylfarben: Für kräftige Farben und größere Mengen – die universellste Lösung.
- Pastellkreiden: Für Experimente, Texturen und sanfte Effekte.
Mit etwas Übung kannst du so jede gewünschte Farbwirkung erzielen – egal ob du mit Foam Clay oder Resin Clay arbeitest.